Das momentan aktive Energiefeld „Corona“ stellt uns alle vor große Herausforderungen. Schon so viel wurde gepostet an Ideen, Fakten, Hintergründen, Statistiken und vieles Mehr, so dass ich darauf nicht eingehen möchte, ich werde mich auf die energetische Ebene von Balance, Vertrauen und Lebendigkeit konzentrieren und Euch Wege aufzeigen, dort hineinzugehen.
Was sich mir zeigt ist eine große Welle von Veränderungen, die gerade sehr viel Mut und „Standing“ erfordern, jeder ist aufgerufen, in seine beste Kraft zu wachsen und in Vertrauen und in Liebe zu sein.
Durch die Berichterstattung und die Bilder, die wir im Fernsehen sehen, sowie die Unterhaltungen mit Nachbarn, Bekannten, Freunden und Familie wird zur Zeit sehr viel Angst erzeugt. Angst ist auf der einen Seite ein sinnvoller Beschützer und dient als Warnmechanismus, kann uns wach machen und hat seine berechtigte Funktion – wenn das Programm „Angst“ jedoch nicht mehr ausschaltbar ist, wird dies zu einem belastenden Umstand. Schamanen nennen dies auch „die große Angst“ im Gegensatz zu der normalen Angst.
Wie kommt ihr aus der Angst raus?
Zunächst möchte ich Euch aufzeigen, wie unser Gehirn aufgeteilt ist und wo wir ansetzen können. Das Gehirn besteht aus 3 verschiedenen Teilen:
1. Das Reptiliengehirn
- ist der älteste Gehirnteil, es ist für die Lebenserhaltung, Instinkte und Reflexe zuständig. Bei Gefahr werden die automatischen Programme „Kampf – Flucht – Erstarrung“ ausgelöst. Hier wird Hunger, Schmerz und Temperatur wahrgenommen. Wenn das Reptiliengehirn aktiviert ist, sind wir nicht (bzw. so gut wie nicht) in der Lage logisch und lösungsaktiviert vorzugehen, wir haben buchstäblich keinen Zugang zu unseren 2 weiteren Gehirnteilen (Emotions- und Rationales Gehirn).
Wenn es um Ängste geht, die das Reptilienhirn betreffen, hilft gutes Zureden oder äußere beruhigende Bilder nicht. Das Reptilienhirn versucht, die Sicherheit des Lebens wieder herzustellen und damit werden – wie oben dargelegt -Flucht- Erstarrung und Angriff aktiviert. Das gleiche passiert bei einem Mangel an Nahrung und/oder starke Kälte/Hitzeeinwirkungen auf den Körper. Noch erschwerend kommt hinzu, dass die automatischen Reaktionen (Flucht …) des Reptiliengehirns ansteckend auf eine Gruppe von Menschen wirken kann, so dass man in einer Gruppe plötzlich auch keinen Halt mehr findet. (Einer gerät in Panik bei einem Event, alle anderen folgen, z.B.)
Das Reptilienhirn sieht und reagiert auf innere Bilder und genau das können wir uns zu Nutze machen (s.u.).
Traumata, die durch den Einfluss von Gerüchen, Geräuschen oder Gefühle reaktiviert werden, können bewirken, dass das Reptiliengehirn die Situation übernimmt und wir auf Autopilot umschalten und als Reaktion in Kampf/Flucht/Erstarrung verfallen. Hierbei soll vor Gefahren geschützt werden, die es im JETZT nicht mehr gibt. Dies hat zur Folge, dass sehr viel Energie zur Verfügung gestellt wird, die im Moment nicht benötigt wird, jedoch wertvolle andere Energien verbraucht.
2. Zwischenhirn/Limbisches Gehirn
Hier werden Gefühle, Erinnerungen und Glaubenssätze verarbeitet
3. Großhirn/Neokortex
Dies stellt das rationale/logische lösungsorientierte Denken dar, das rationale Gehirn. Es ist das jüngste der 3 Gehirne.
Ein Beispiel dazu: Sie haben sich entschieden in diesen Tagen an eine Stelle in der Natur zu fahren, um Bärlauch zu sammeln: Das Reptiliengehirn garantiert Euch, dass ihr am, Leben seid in Sicherheit an dieser Bärlauchstelle.
Das Limbische Gehirn nimmt den Geruch des Bärlauchs wahr, fühlt den Frühling, assoziiert zu dem frischen Grün evtl. Freude, denkt, wow, das ist eine tolle Stelle, das Großhirn trifft jetzt die Entscheidung an welcher Stelle wir zuerst den Bärlauch pflücken, es trifft eine Wahl und bestimmt die Richtung.
Um das Reptiliengehirn zu beruhigen gibt es 2 tolle Übungen von Anouk Claes:
Da das Reptiliengehirn nur auf innere Bilder reagiert und darauf bedacht ist, die Grundbedürfnisse zu erfüllen, stellt Euch vor und visualisiert – Gedanken hierzu sind unwichtig – :
Übung 1
Ihr sitzt in einer sicheren Höhle auf einem Fell und/oder in Fell gehüllt (das wirkt beruhigend). Rechts von Euch ist eine Gruppe von Menschen, Männer, Frauen, Kinder – die Gruppe, zu der ihr gehört/Euer Clan sozusagen.
In der Nähe, auch rechts von Euch, ist der Eingang der Höhle und dieser wird von ca. 20 starken, nicht älter als 30 Jahre jungen Männern bewacht (Sicherheit).
Rechts an der Wand ist genügend Nahrung für die komplette Gruppe an die Wand gestapelt, auch in Eurem Sichtfeld. Ihr könnt auch ein Feuer in der Höhle brennen lassen (Wärme/Beruhigung), ansonsten sitzt ihr auf eurem Fell, macht sonst gar nichts und habt diese Szenerie einige Minuten als Bild in Eurem Inneren, bis ihr eine körperliche Reaktion spürt.
Dies kann sich durch ein Gefühl der Entspannung, Beruhigung oder einfach so ein gutes Gefühl zeigen. Wiederholt dies möglichst 1x pro Tag.
Übung 2
Dies dient der Entladung von überschüssiger Energie, die dadurch entsteht, dass das Reptiliengehirn nicht mehr aus dem automatischen Programm von Erstarrung oder Vorbereitung zur Flucht herauskommt und dadurch eine Überbelastung des Körpers insbesondere der Muskulatur, Faszien und des Herzens stattfinden kann:
Hier nun das zu visualisierende Bild:
Ihr steht auf einer freien Fläche, tragt ein Fell/Pelz. Hinter Euch hört oder seht ihr ein gefährliches Tier, das euch verfolgt und ihr beginnt zu rennen so schnell ihr könnt. Macht das einige Minuten lang, das Tier rennt die ganze Zeit hinter euch her und ihr rennt „um Euer Leben“, ohne, dass Ihr erwischt werdet.
Ihr rennt in eine Höhle hinein, schiebt einen Stein vor den Eingang und lasst euch erschöpft auf euer Fell nieder. Jetzt soll das Gefühl „geschafft“, „entkommen“, „Gefahr vorbei“ an das Reptiliengehirn gesendet werden. Somit entladen sich die Energiereserven. Diese Übung könnt ihr 1x pro Woche durchführen.
Ihr könnt alle Elemente auch im Alltag nutzen, um euch zu beruhigen: ein Stück Fell bei Euch tragen, Bilder zu Hause von Eurem Clan aufhängen (oder von Menschen, die wie ein Clan für Euch sein könnten), für Kinder höhlenartige Verstecke installieren (falls diese Angst Eure Kinder betrifft) oder eine Katze als Haustier halten.
Hier noch eine weitere schamanische Übung:
Ihr visualisiert ein Höhlensystem im inneren der Erde. Ihr habt die Absicht dort hinzureisen und dort einen Raum zu finden, in dem Eure persönlichen Ängste leben.
Macht Euch auf dorthin und nach Auffinden dieses Raumes sucht entweder eine ganz spezifische Angst, die Euch gerade beschäftigt oder eine Angst, die sich gerade in diesem Moment zeigt. Eventuell ist es sehr dunkel in diesem Raum und ihr könnt Euch erst an diese Dunkelheit gewöhnen und dann erspüren, wo sich diese Angst versteckt. Manchmal sehen diese Ängste wie ein Stein – eine Wand – ein Felsen – aus.
Das Ziel ist es diese Angst aus dem Raum herauszunehmen. Ihr könnt auch einen Spirit Helfer – das kann ein Krafttier, Kraftsymbol, magische starke Gestalt o.Ä. sein – bitten, Euch beim Herausnehmen der Angst zu helfen.
Bringt die Angst heraus aus dem Höhlensystem weit weg vom Eingang der Höhle zum Licht.
Stellt Eine Verbindung zur Angst/zu dem Symbol der Angst her (ihr könnt die Hände auf die Angst legen) und fragt:
1. Welche Art der Angst bist Du? Eventuell erscheinen hier Bilder, Worte, Wissen oder Geräusche. Lass es zu.
2. In welcher Zeit meines Lebens bist Du entstanden/bist Du gewachsen? (Wann wurdest Du destruktiv?)
3. Was hat Dir in dieser Zeit gefehlt? (z.B.: Liebe, Schutz, Sicherheit, Harmonie; hatte nie Glück etc.)
Wenn die Angst antwortet, gehe mit ihr zurück in die Zeit, in der sie entstand ist und verbinde dich mit dem Körper dieses jüngeren Ichs. Rufe die fehlenden Eigenschaften dieser Zeit, so daß sie kommen und das, was gefehlt hat wieder in dieses jüngere Ich gefüllt wird. Spüre das, sehe es, nimm es ganz in dich auf.
Wir sehen hiernach die Angst an und erkennen, daß sie sich transformiert hat – sie ist jetzt auch zu einem Spirit Helfer geworden, der Euch ab jetzt immer begleitet und an Eurer Seite ist.
Damit wir ein starkes Immunsystem erhalten, handlungsfähig und kreativ sind und eine Intention setzen, wie wir die Schönheit der Erde wieder herstellen können, ist es besonders wichtig, unsere Ängste zu transformieren, um dann wieder in Balance zu sein, unsere Lebendigkeit zu spüren und diese dann in vollem Vertrauen auch zu leben.
Weitere Visualisierungs- und Vorgehensweisen kann ich Euch gerne persönlich in einer Sitzung erläutern und mit Euch gemeinsam durchführen.